Der Weltwassertag 2024

Seit 1993 rufen die Vereinten Nationen (UN) jedes Jahr am 22. März zum Weltwassertag auf.
In diesem Jahr steht er unter dem Motto: "Leveraging Water for Peace", also frei übersetzt "Wasser für den Frieden".
Das Motto macht darauf aufmerksam, dass Wasser Frieden schaffen, aber auch Konflikte auslösen kann.


"Wasser für den Frieden" ist das Motto des Weltwassertags 2024. Quelle: Vereinte Nationen

Über Grenzen hinweg

Weltweit sind laut den Vereinten Nationen mehr als 3 Milliarden Menschen auf Wasser angewiesen, das Landesgrenzen überschreitet.
Trotzdem haben nur 24 Länder Kooperationsabkommen für ihre gemeinsamen Wasserressourcen. Wenn Menschen ungleichen oder
gar keinen Zugang zu Wasser haben, können Spannungen zwischen Gemeinschaften und Ländern entstehen. Der Zugang zu sauberem
Wasser ist nicht nur eine grundlegende Notwendigkeit, sondern auch ein Schlüssel für den weltweiten Frieden und Wohlstand.
Um das Recht auf Wasser für alle Menschen zu schützen, müssen die Länder deshalb zusammenarbeiten.


Zusammenarbeit auf lokaler Ebene

In der bayerischen Wasserwirtschaft arbeiten wir bereits intensiv mit unseren Nachbarländern zusammen, in unserem Fall mit den
österreichischen Kolleginnen und Kollegen. Eine Zusammenarbeit zum Wohle aller ist aber nicht nur über Landesgrenzen hinweg nötig,
sondern auch an den vielen kleinen inneren Grenzen. Es lassen sich viele Beispiele in unserem Amtsgebiet finden, wo Wasser Auslöser
von Nachbarschaftsstreitigkeiten oder von Spannungen zwischen Gemeinden oder gar Landkreisen ist. Gleichzeitig finden sich aber auch
viele Beispiele, wo die Herausforderung Wasser, gleich ob bei der Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung oder beim Hochwasserschutz,
der Auslöser für hervorragende Kooperationen und Projekte zum Wohle aller war. Der Freistaat Bayern fördert deshalb auch gezielt die
Zusammenarbeit zwischen den Kommunen.